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Kulinarischer Hochgenuss aus der Steiermark beim Kürbisfest in Fürstenfeld.
Steirische Kulinarik vom Feinsten beim Kürbisfest
In Fürstenfeld dreht sich wieder alles rund um den Kürbis. Bereits zum 28. Mal findet das ganztägige Kürbisfest am Hauptplatz statt.
Beim Kürbisfest in Fürstenfeld erwarten Sie regionale Kürbisbauern mit köstlichen Spezialitäten wie Kürbisschnitzel und Kürbissuppe. Kunsthandwerker präsentieren ihre Werke, während der steirische Ölkürbis und das berühmte Kürbiskernöl im Mittelpunkt stehen. Ein spannendes Gewinnspiel sorgt für zusätzliche Unterhaltung – ganz nach dem Motto: Es lebe der Kürbis!
Fürstenfeld ist eine Stadt in der südöstlichen Steiermark im politischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Sie nennt sich auch Thermenhauptstadt, als Zentralort der Region Thermenland Steiermark.
Bis Ende 2012 war Fürstenfeld die Bezirkshauptstadt des ehemaligen Bezirkes Fürstenfeld.
Die Besiedelung der Gegend um Fürstenfeld reicht bis in die Jungsteinzeit zurück, die von den Anfängen des Ackerbaus und der Viehzucht geprägt waren. In der Urnenfelderzeit entstanden zahlreiche befestigte Höhensiedlungen, Funde von Keramiken und Werkzeugen deuten auf weit reichenden Handel zwischen den Einwohnern hin.
Aus der Bronze- und Urnenfelderzeit wurden Keramiken und Werkzeuge gefunden. Aus der Römerzeit gibt es zahlreiche Bodenfunde.
Seit dem Ende des 6. Jahrhunderts n. Chr. siedelten Slawen entlang der alten Römerstraßen und Flussläufe. Ab dem 8. Jahrhundert erfolgte bajuwarische Besiedelung. Im 9. und 10. Jahrhundert kam es zu einem Siedlungsrückgang durch die zahlreichen Einfälle der Ungarn.
Zur Sicherung der Neubesiedelung des vom römisch-deutschen König Heinrich III. (ab 1046 römisch-deutscher Kaiser) in den Jahren 1042-1044 zurückeroberten Grenzgebietes an der Leitha und Lafnitz errichteten die niederösterreichischen und steirischen Landesfürsten im 12. Jahrhundert einen ausgedehnten Burgengürtel an der ungarischen Grenze.
Um 1170 wurde eine solche landesfürstliche Burg von Markgraf Ottokar IV. von Traungau an der Stelle des heutigen Fürstenfeld gegründet.
Entlang der heutigen Hauptstraße wurde danach ein Haus nach dem anderen errichtet, sodass im Jahr 1178 ein Straßenmarkt vorhanden war. Dieses Jahr wurde am 27. August 1978 in der 800-Jahr-Feier von Fürstenfeld zelebriert. Der Name Fürstenfeld geht darauf zurück, dass das Gebiet auch nach der Besiedelung weiterhin landesfürstlicher Besitz blieb, was auch im Fürstenfelder Wappen Ausdruck findet. In Urkunden und Archivalien wird der Name erstmals seit dem Jahre 1183 erwähnt.
Um 1200 begründete der Johanniterorden eine Niederlassung in Fürstenfeld. Die Johanniter gründeten eine ritterliche Ordenskommende und errichteten die erste Kirche. Von 1215 bis 1220 wurde der Markt durch den Babenberger Herzog Leopold VI. planmäßig zur Stadt ausgebaut. 1232 erhielt Fürstenfeld den Beinamen Forum et Civitas (Markt und Stadt). Im selben Jahr erwarben die Johanniter die Pfarrrechte für die Stadtpfarrkirche.
Die Stadtrechtsbestätigung Fürstenfelds erfolgte 1277 durch Rudolf von Habsburg.1362 gestattete Herzog Rudolf IV. die Niederlassung der Augustiner-Eremiten in der Stadt. Diese errichteten in den Jahren 1365-1368 die Augustinerkirche und das Augustinerkloster. In Folge entwickelte sich Fürstenfeld zu einer bedeutenden Grenz- und Handelsstadt.
Als Grenzstadt gegen Osten war Fürstenfeld immer wieder in Kampfhandlungen verwickelt.
1418 wurde die Stadt beim Einfall der Ungarn verwüstet. Um den Wiederaufbau zu fördern, erhielten die Fürstenfelder Bürger von Herzog Ernst das zusätzliche Privileg zum Verkauf von Most und Wein.
Im Jahre 1469 wurde Fürstenfeld in den Aufstand des Adeligen Andreas Baumkircher gegen Kaiser Friedrich III. verwickelt. Der Adelsbund unter Baumkircher und Johann von Stubenberg besetzte Hartberg, Fürstenfeld, Feldbach, Marburg, Windischfeistritz, Gonobitz und Schloss Wildon. Fürstenfeld wurde am 2. Februar 1469 durch Verrat eingenommen. Am 21. Juli 1469 kam es bei der Schlacht bei Fürstenfeld vor den Toren der Stadt zu einem Aufeinandertreffen der Truppen von Baumkircher und Kaiser Friedrich III., bei der Baumkircher den kaiserlichen Truppen eine schwere Niederlage zufügte. Stadt und Bürger von Fürstenfeld wurden durch die Kampfhandlungen schwer mitgenommen, viele Häuser lagen in Schutt und Asche und zu den Verwundeten kamen Seuchen hinzu.
Am 26. Mai 1480 wurde die Stadt durch den Ungarkönig Matthias Corvinus erstürmt und 11 Jahre lang besetzt gehalten. In dieser Zeit wurden 500 Fürstenfelder Bürger in die ungarische Gefangenschaft nach Ofen verschleppt. Die Stadt wurde bis auf das Augustinerkloster und ein paar angrenzende Häuser niedergebrannt. Die Aufbauarbeiten wurden durch drei Brände in den Jahren 1503, 1504 und 1509 mehrmals zurückgeworfen. Ein amtlicher Bericht aus dem Jahre 1543 sagt aus, dass zu diesem Zeitpunkt fast alle Häuser verödet waren.
Im Mittelalter war der Kern der Stadt eine Wehranlage mit rechteckigem Grundriss, die am Ufer der Feistritz mit ihren sechs Türmen die fünf Flusstäler der Feistritz, Lafnitz, Safen, Ilz und Rittscheinkontrollieren konnte. Die Befestigungsanlage wurde 1533 erneuert, Teile davon (Ungarbastei, Pfeilburg, Mühlbastei, Klosterbastei, Schlossbastei) sind heute noch erhalten.
In der Neuzeit erfolgte zwischen 1556 und 1581 ein Ausbau nach den Plänen des italienischen Baumeisters Domenico dell'Allio, bei dem das fast rechteckige Stadtbild erhalten blieb. Die Verschiedenartigkeit der Wehranlagen stützt die Hypothese, dass der Ausbau der Stadt in zwei Etappen erfolgt ist.
1605 besetzten und plünderten die Hajduken die Stadt und brannten 92 Häuser nieder, auch die Kirche wurde zerstört. Wegen der Türkengefahr wurden 1664 die Festungsanlagen verstärkt. Während der siegreichen Schlacht gegen die Türken bei Mogersdorf war Fürstenfeld Auffanglager und Lazarettstadt.
1679 bis 1681 wurde die Region von der Pest heimgesucht.1691 begann Christoph Liscutin in Ungarn und um Fürstenfeld mit dem Tabakanbau und gründete 1693 in der Pfeilburg die 1. Tabakfabrik Österreichs - eine der weltweit ältesten.
1704 belagerten die Kuruzen unter Alexander Károlyi die Stadt, ein Entsatzheer von 3000 Kroaten kam Fürstenfeld zu Hilfe, um die Belagerer zu vertreiben. Die Kuruzen blieben in den folgenden Jahren jedoch eine Gefahr bis zum Frieden von Szathmár 1711.1772 wurde die Kirche umgebaut.
1809 besetzten die Franzosen nach einem kurzen Gefecht die Stadt.
In den Jahren 1815-1848 war ein wirtschaftlicher Aufschwung zu verzeichnen, die Einwohnerzahl stieg in dieser Zeit von 1600 auf 3000 an.Die einzelnen Stadtteile, wie die innere Stadt, in der die Patrizierbürger wohnten, die Ledergasse, die bereits im 15. Jahrhundert besiedelt war, die Grazer Vorstadt, deren Ausbau im 16. Jahrhundert begann, die Ungarvorstadt, Mitterbreiten, Mühlbreiten und Gerichtsbergen führten immer ein gewisses Eigenleben, was sich teilweise heute noch in gewissen Vereinen oder Traditionen zeigt. Die Ledergasse besaß bis in das 18. Jahrhundert hinein sogar einen eigenen Richter.
Meyers Konversations-Lexikon von 1888 beschreibt die Stadt folgendermaßen: Stadt im österreich. Herzogtum Steiermark, Bezirkshauptmannschaft Feldbach, an der Feistritz und der Lokalbahn Fehring-F., nahe der ungarischen Grenze gelegen, Sitz eines Bezirksgerichts, hat eine Malteserordenskommende, eine große ärarische Tabaksfabrik (mit 2000 Arbeitern), Hopfenbau, Hopfenhandel und (1880) 3878 Einw.
Zwischen 1850 und 1900 wuchs die Bevölkerung nur langsam von 3500 auf ca. 4000 Einwohner. Im 19. und 20. Jahrhundert breitete sich Fürstenfeld aber trotz geringer Wachstumsraten der Bevölkerung nach allen Richtungen über das ursprüngliche Stadtgebiet hinaus aus.
In den 1920er und 1930er Jahren avancierte die Stadt zu einem Zentrum der österreichischen Zweigstelle der NSDAP.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erlitt die Stadt Artilleriebeschuss und einen Luftangriff durch sowjetische Tiefflieger am 11. April 1945. Am 15. April 1945 wird Fürstenfeld von den sowjetischen Truppen eingenommen. Eine geplante Evakuierung der Bevölkerung konnte wegen Treibstoffmangels der 5. SS-Panzer-Division "Wiking" nicht stattfinden. Den Kampf gegen die vordringenden sowjetischen Truppen nahmen teilweise 14- und 15-jährige Hitlerjungen auf. 66 Zivilpersonen kamen ums Leben. Die katholische Kirche, die Kommende, das Rathaus und zahlreiche weitere Gebäude wurden schwer beschädigt. Im Abwehrkampf zerschoss die deutsche Wehrmacht den Zwiebelturm der Stadtpfarrkirche, um einen strategischen Vorteil zu erreichen. Die Kirche wurde 1948 wiederhergestellt. Erst 1988 wurde der Zwiebelturm neu errichtet.
Die Stadt Fürstenfeld war nach dem Zweiten Weltkrieg zuerst sowjetisch, dann bald jedoch britisch besetzt, da die Zonengrenze auf die Bundesländergrenze Steiermark/Burgenland verlegt wurde.1950 erreichte die Bevölkerungszahl 6500 und nur vorübergehend wurde eine Einwohnerzahl von 7000 überschritten. 2015 wurde im Zuge der Steirischen Gemeinde- und Strukturreform Fürstenfeld mit den Nachbargemeinden Altenmarkt und Übersbach vereinigt. Das Gemeindegebiet verdreifachte sich dadurch, die Einwohnerzahl wuchs auf ca. 8400 an. Zudem wurden auch die Bezirke Fürstenfeld und Hartberg zum heutigen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld vereinigt - die gemeinsame Bezirkshauptstadt ist Hartberg.